…zur Feier des Tages:
am 26.6.15 ab 15.30 Uhr wird die Tunnelblick Erweiterung um die Arbeit “Blutenkinder” in der Lortzingstraße 26 Ihre Einweihung finden. Beim Tag der Offenen Tür des Kinderwunsch Centrums. Das Projekt ist durch die Leitung der Klinik zustande gekommen. Für das Vertrauen von Dr. Klaus Fiedler und seiner Frau, mir freie Hand bei der Ausarbeitung zu geben, möchte ich mich an dieser Stelle bedanken.
So konnte mit “Blutenkinder” eine Arbeit mit besonderer Konzeption entstehen: Die Komposition verläuft über zwei Hauptwände und führt dann weiter über 9 Säulen. Durch die Brüche zwischen echtem Raum und Malerei bekommt die Arbeit in der Wahrnehmung den Charakter einer Bewußtseinsebene, die mit der Realität ringt. Und auch in der malerischen Ebene ringen Eindrücke miteinander. Geburt spielt eine Rolle, Musik und Spiel und auch die harten Fakten ferne scheinender Realitäten, die Bilder im Fernsehen, der Ärger im Paradies… Der Geist der Röhre wuchert also wie Wildwuchs in nächster Nähe zum “Tunnelblick”, im öffentlich begehbaren und auch von Anwohnern und Fußgängern gut genutzten Eingangsbereich der Klinik.
Wenn Ihr Lust habt Euch das bald einmal anzuschauen, kommt gerne vorbei.
…das ist eine schöne Auftragsstellung:
“den Tunnel um ein Stück auf der Südseite zu erweitern, als ob der Tunnelblick-Wildwuchs Samen gesäht hätte, die jetzt an neuer Stelle austreiben. Die Umsetzung ist dem Künstler überlassen.”
Diese Arbeiten tragen jetzt erste Blüten auf den Wänden im Durchgangshof zwischen Ernsberger und Lortzingstraße beim Kinderwunsch Centrum.
Anbei ein erster Einblick.
Heute ist richtig was geboten in der Röhre. Bei den Pasinger Kulturtagen gibt es Rundgänge vom Rüdiger und mir durch den Tunnel mit Einführungen in die Motive und den Entstehungsprozess. Jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag sind drei solcher Treffen am Tunnel geplant, um: 12.00, 13.00 und 14.00 Uhr. Zudem wird heute Abend im Ebenböckhaus noch einmal die Dokumentation von Knisterfilm über das Tunnelblick Projekt gezeigt. Und abgerundet wird das Programm noch von einer Livemalsession, die ich Rahmen der Veranstaltung im Stadpark gestalten werde. Am Samstag und Sonntag von 15.00Uhr bis open end. Wäre schön, wenn wir uns über den Weg laufen…
Gestern kam es nach der langen Schlechtwetter-Phase mal wieder zu einem netten gemeinsamen Rundgang durch den Tunnelblick. Ulrike Turner, vom Vorstand vom Kulturforum West hatte den Rundgang für ihren VHS-Kurs “Aktueller Vormittag” organisiert. Wir sind gemeinsam durch den Tunnel gelaufen und die interessierten Besucher haben sich von mir Einblicke in die Bildwelten schildern lassen. Nette Runde! Ein vorbeifahrender Passant, der laut eigenen Angaben ein großer Fan der Arbeit im Tunnel ist, meinte dazu: Jeder Künstler braucht seine Groupies…dem ist nichts hinzuzufügen… Beste Grüße
am Freitag, den 23.01.15 habe ich auf Einladung die Redaktion von Kreuz und Quer in der Pasinger Fabrik besucht. Im Moment arbeitet das Haus an einem virtuellen Pasing-Stadtplan für Kinder und Jugendliche, auf dem Hotspots, wie Eisläden, Sport- und Spielplätze, Rodelberge, so wie eben auch die Bibliothek und interessante Kunstwerke verzeichnet sind. Und zu letzteren zählte das Team erfreulicher Weise auch meine Arbeit im Tunnel, weshalb es zu diesem Treffen samt Interview kam. Die journalistische Arbeit bersorgten Alina, Lukas und David dabei äußerst routiniert und sie stellten wirklich gute Fragen, die dem Leser später sicher ansprechende Eindrücke in die Entstehung, den Verlauf, meine Arbeitsweise und Erlebnisse während des Tunnelblick Projekts vermitteln werden: es war ein rundum nettes und witziges Gespräch. Mein Dank gilt dabei auch Conny Beckstein vom Kindercafe, mit der ich zusammen einen workshop Malerei für Kinder im Sommer im Ebenböckhaus plane. Merci und auf bald, Kreuz und Quer…
Als mich ein alter Bekannter (einer der Art, die man immer mal zufällig trifft, bis man beschließt endlich mal was zu machen) neulich zur Entlangführung seines neuesten Werkes, samt Erklärung und Erheiterung einlud; konnte ich diesem Teil des wunderbaren, einzigartigen Abends nicht folgen, weil ich gezwungen war meine Eindrücke in Echtzeit auf knapp hundert Metern in mein Handy zu hacken. Für meine Generation ist das noch etwas Befremdliches, für mich nicht mehr. Spontaneous Stream of Conscience Combustion. Darin war ich leider so vertieft, dass ich (glaube ich) eine andere alte,lang verschollene Freundin nicht erkannt habe, obwohl wir uns sogar kurz unterhielten. Naja, unterhalten…Ich habe kurz höflich genickt und wieder in mein Handy gestarrt. Auf der Heimfahrt quälte mich dann so ein Widerborst im Kleinhirn: Die kennst du doch! Dafür bitte ich demütigst um Verzeihung, hoffend: Beim nächsten Mal treffen wir uns in der U-Bahn. Aber ich konnte da nicht raus, weil:
—Tunnelblick. Phänomen der Perspektivlosigkeit.
Gewöhnlich bezeichnet man damit eine auswegslose Konzentration auf einen Punkt, eine Sache, ohne nach links und rechts zu schauen, jenseits von Vernunft oder Horizont. Das kommt dem Ganzen nahe. Ein Mensch steht monatelang, tageintagaus an einer Wand, stets nur einen Punkt vor sich, dem er sich widmet und links und rechts gibt es zwar Portale zur Außenwelt, aber die nimmt man nur wahr, um morgens zu kommen, abends zu gehen und dazwischen wenn einem das stetige pätschern der Würm im Rücken zu viel wird. Weil man soachen muss, wie ein Ross. Der aus dem exotischen Sendling zuagroaste Pasinger Künstler Martin Blumöhr hat diesen Tunnelblick neu definiert. Ihn mit Weite gefüllt, seinen Horizont erweitert. Er hat einen Unort, den man nur betritt, wenn man auf die andere Seite will, den Schritt beflügelt vom Donnern der Züge, die den viertgrößten Bahnhof Bayerns frequentieren. Er hat im Auftrag der Bürgerschaft Pasings diesen Unort mit dem Geist des Ortes erfülllt. Von Anfang bis Ende. Über eine Gesamtlänge von 90 (oder so) Metern erstreckt sich nun eine psychedelische Lüftlmalerei entlang der zweispurigen Radltransitstrecke, in dreimonatiger, mühseligster Fitzelarbeitn auf Steinwand gebannt. Es ist schwer zu fassen, das Werk. Seine zusammengesampelten Bausteine untrennbar, sie fliessen der Würm entgegen. historisch wohl gesehen, in der räumlichen Realitat des Künstlers angeordnet. Dass Grafitti oide Pasinger, Künstler, Touristen, Arbeiteitsgäste, Druffis, Kinder,Archivare, Offizielle gleichermaßen anspricht und an diesem – jetzt – Ort zusammenbringt, liegt an dem unglaublichen Spektrum, das sich hier, für jedem gleichsam, auftut. In diesem Pandaemonium findet jeder ein Trumm. Detailverliebt widmet sich B. jedem Aspekt tiefgehend und gleichwertig, er hat geschaut, zugehört, recherchiert, Passanten und Schaulustige eingebaut, auch Lieder, die man für ihn gespielt hat. Nachbarn brachten Essen, Spaziergänger blieben stehen. Einige kamen amoi schaung wos des is do. Und es gibt was zum Schaung. Mit der Blutenburg beginnt er, vor der im Mittelteralter getanzt wird, wohl Hochzeit gefeiert, Schwänen gehuldigt, dann einige Manner Hoibe saffan. Einer kommt wohl vom Isi in der Sonnenstrasse, nachdem sogar der Sperrstund hat. Excess an diesem beschaulichen Ort ist gar nicht so befremdlich für den, der das allsommerliche Weinfest dort einmal besucht hat in der guten alten Zeit (den 90ern). Mittlerweile wird es gut beschützt von grünen Hundertschaften, wenn die Geldigen in historischem Ambiente ihren Schoppen verkosten. Eigentlich ist man jetzt noch in Obermenzing, doch die Reise beginnt. Noch ist es recht sittsam, doch spätestens am Bahnhof wird es wild. Der Wahnsinn fahrt Bahn in Form von Pendlern; nach München, Paris, Budapest und Wien ist man angebunden im Berufsverkehr. Außer die Bahn kommt nicht. Eine stolze Stadt war man seit jeher gewesen, wie der oide Pasinger weiss, bevor Hitler einkassiert hat mit dem Ziel seine Hauptstadt der Bewegung in Richtung Million zu mästen. Das vormalige Geschmier hat die Oidn wohl kaum so interessiert, wie die heimatlichen Details, die sich hier tummeln. Krankenhaus, Kirchen, Bürgerhäuser, Künstlerkolonie, Gründerzeitwalmdach, der kleine Markt, es war scho schee, aber wird nicht kitschig! Genausowenig wie sich B. schmeichelt, wenn er sich selbst hineinmalt, wie er das Bild malt (eher zitiert er dabei manierlich die alten Tags einen Moment lang, kurz bevor er sie verschwinden lässt, sorry for crossing, so wenig schmeichelt er Pasing, wenn apokalyptische Neubauten,Wohnblocks, Konsumhorden, einen urbanen Wahn heraufbeschwören, der den Ort unweigerlich zu Submünchen macht. Doch das ist wellenförmiges Kommen und Gehen. Mit feinem Strich setzt er Maibäume dazwischen, die Kunst der Pasinger Fabrik (dann wieder ein Fabrikling, Kind im Jugendalter der Industrialisierung). Im Freibad spielen Kinder und auf dem Spielplatz OGs, fleißige Handwerker, der Aloisius sieht sie alle von seiner Wolke. Prost, Dionysos. Fratzen, verzogen vom Künstlerschmerz, Gsichtschwammerln, wie sie wohl nicht (mehr) in der Aubinger Lohe wachsen. Alte Dampflok: fein wie Gravur, Hexenschuss! Legendäre Knedlflak, oben mäandert Minuskel im Tango mit Tags, Manche wohl noch aus den Achzigern. Da lateinert Stadtgründung, flow’d beurkundlicht zwiefacher, mittags. Agnes Bernauer: bevor sie in den Fluss geschmisse. Ein Märchen, ein Traum, eine Rundreise durch die Raumzeit der Suburbs, Kupferstich, in of the Court of the Crimson King. Kirchenmalerisch hat er diese Wand behandelt, samt Freilegung alten Putzes und Herztransplantation. Am Anfang der Arbeit noch ideenlos steht wirbelndes Chaos, lang gelernte vertraute Formen aus dem Handgelenk. Dann kommen die Bilder, die Erinnerungen, dann die Geschichten. Am End steht eine Kunst, die nicht in ein Museum gehört, sondern unter’d Leit.—
…nach der gelungenen Präsentation der Dokumentation auf der BASSart gibt es jetzt den Film in Pasing im Cantina zu sehen. Ich freue mich sehr, wenn ihr vorbeischaut…
Berge von Mist gehortet die letzten Monate, seit gestern darin Unkraut gejätet – Land in Sicht …
Dafür wenig Schlaf abbekommen, vielleicht leg ich mich noch mal kurz in die Kiste? Verschnupft bin ich auch sauber. Ab heute nachmittag geht`s dann auf jeden Fall auf die Bassart zum Livemalen und der Tunnelblick-Dokumentations Premiere vom Knisterfilm-Team. Bin wirklich gespannt was die Jungs da zusammengeflickt haben, gezeigt ham sie es mir vorab nicht – vielleicht ein total Verriss? Pickliger Pinsler penetriert Pasinger Passanten per Palettenmißbrauch (Zufällig entstandene Alliteration)? Wäre auch spannend …
Auf jeden Fall ein gepflegtes Hosenrunterlassen vor (hoffentlich) breitem Publikum. Könnte zudem ein guter Grund für wenig Schlaf sein … Aber wie denn nun? Besser mit ner Mütze Schlaf oder schlaftrunken mit Rotznase? Bis heute Abend, ich freu mich, wenn ihr auch kommt. Die harten Fakten noch einmal im Anhang. Servus einstweilen, MB
Danach war dann die “Töne im Tunnel”-Veranstaltung, bei der die Alphornbläser den Tunnel in sphärische Welten tauchten. Dabei wirkte der Tunnel wie eine Art Verlängerung der Hörner. Eine einzigartige akkustische Klangerfahrung, bei der sich die Töne wie das Wachs in einer Lavalampe in die Länge zu ziehen schienen, plötzlich gewaltig anschwellten und dann nachbebend in der Röhre ausliefen. Durch die effektvolle Beleuchtung des Abends durch Jo Hübner, den Licht- und Tontechniker der Pasinger Fabrik, gewann der Tunnel eine atmopsphärische Dichte, die auch in meiner Malerei eine zusätzliche Spannung erzeugte.
Was in mir den bereits vorhandenen Wunsch an die Stadt vestärkt hat, im Tunnel dauerhaft ein besser ausleuchtendes Licht zu installieren, weil das Derzeitige etwa die Hälfte der Arbeit in Schatten taucht und zudem in den frühen Abendstunden noch weiter heruntergedimmt wird. (Da es mehrere, ähnliche Gedanken aus dem Bezirksausschuss und seitens der Stadt dazu gegeben hat, mache ich mir ernsthafte Hoffnungen, dass da noch etwas passiert.) Auf jeden Fall war es trotz Gewitters ein sehr gelungener Abend für die Musiker. Und auch ich durfte mich über einige Komplimente zur Arbeit freuen.
Sobald der Termin für die Einweihungsfeier von Tunnelblick feststeht, für deren Einführungsrede Leiterin des Baureferat Rosemarie Hingerl, und den Alt-OB Christian Ude gewonnen werden konnten, seid ihr natürlich herzlich eingeladen und ich würde mich narrisch freuen, wenn ihr reinschaut und mit mir den Abschluss der Arbeit feiert. Den Termin gebe ich hier, sobald wie möglich, bekannt.
Am Wochenende stand weiterhin der Kampf gegen die Wasserschäden auf dem Programm. Wieder haben wir, in gewohnter Zusammenstellung, viele Stunden damit zu gebracht. Aber auch malerisch ging es gut voran.
Besonders inspiriert am Samstagabend, nach dem bewegenden Konzert der ASZ-Band (alle singa zam) und ihrer zahlreichen erschienenen Fans. Manche von ihnen hatte ich schon die Tage davor an der Wand beim Malen kennengelernt, für andere war es der erste Blick auf meine Arbeit. Weshalb ich gerne, in einer Pause zwischen den gespielten Stücken, eine kleine Führung in die Motive und Darstellungsformen gegeben habe, wobei ich auf ein sehr interessiertes und begeisterungsfähiges Publikum gestoßen bin.
Der eigentliche Höhepunkt aber war das Konzert selbst. Die Musiker Christian Horbelt, Ernst Hofbauer und Johann Kaschubu (alle Gitarre und Gesang), sowie Antonia Hofmeier (Akkordeon) und Karin Oßwald (Akkordeon/Trommel/Flöte), sowie den Singers gaben sich, dem Publikum und der Akkustik des Tunnels in aller herzlicher und tongewaltiger Form die Ehre und spielten mit Klassikern wie Conquest of Paradise, Heute hier – morgen dort, Lady in Black u. a. Stimmung in die Röhre.
Und sie starteten bei mir die Initialzündung zu einer Nacht der langen Pinselstricherei mit etwas ganz Besonderem: dem Tunnelblues. Ein Stück das Christian Horbelt, der auch diesen tollen Auftritte der Band ermöglicht hat, sowie Ernst Hoffbauer extra zu meiner Arbeit im Tunnel geschrieben haben. Vielen Dank dafür!
Mir fehlen da a bisserl die Worte und deshalb stelle ich einfach das Video dazu hier ein. Nur soviel, die ASZ- Band wird den Tunnelblues (und andere Songs) auch bei der offiziellen Einweihungsfeier aufspielen …
Video zum Auftritt:
I bin schon 1000 Mal durch den Tunnel gfahrn Mit´n Radl hin und her - seit vielen Jahrn - Vor diesem Tunnel hat´s mir immer graut Der war so grieslig, war so ganz versaut Doch auf amal , da is a Wunda gschehn So was ihr Leut habt ihr no gar net gsehn A Szenerie von Pasing hat der Martin gmalt A Wandbild, i hab gmoint i steh im Wald A Kunstwerk prangt da mitten an der Wand Gemalt von a wahnsinns Künstlerhand Doch heut ihr Leut bleib bleib i verwundert steh Wenn i die Buildl von dem Martin seh Refrain: Des is da Tunnel Blues (4x) ... des is da Martin Tunnel Blues , da Martin Tunnel Blues Des is da Tunnel Blues, des is da Tunnel Blues da Martin Tunnel Blues, ganz Pasing danken muss des is da Tunnel Blues
Den ganzen Text gibt es bei der offiziellen Einweihungsfeier zu hören!
So also sieht meine Hand nach einem ersten Waschgang aus. Und nach einem Abend munterer Malerei und dem Kampf gegen den Wasserschaden … schöne Farbkompositioon, vielleicht insgesamt a bisserl zu deutsch-lastig. Aber es geht voran: seit gestern fährt eine S-Bahn im Bahnhof ein, jetzt beginnt bereits ihr Metamorphose-Prozess …
Es waren wieder ereignisreiche Tage. Den vom Wasserschaden betroffenen Wänden geht´s an den Kragen. Materialbesorgungen und weitere Versuchsreihen, so wie Präparieren und Reparieren, mehrfaches Spachteln und Streichen standen auf dem Programm. Freiwillige Helfer waren mit vollem Einsatz dabei.
Speziell mein, durch das Projekt neu gewonnener Freund und Ansprechpartner vom Bezirksausschuss, Rüdiger Schaar, ließ es sich nicht nehmen und hat die wenigen freien Stunden, die ein Wochenende in seinem gut gefüllten Zeitplan bietet, darauf Tag und Nacht (3 x bis in die frühen Morgenstunden) verwendet. Und auch der nette Passant Joschka Müller, dem einfach die Arbeit sehr gefällt und der mich deshalb unterstützt, hat über Stunden sein Bestes gegeben. Und so bleiben die Erfolge nicht aus: große Flächen sind jetzt bereits bemalbar!
Auch an anderen Stellen ging es in großen Schritten weiter: die Pasinger Fabrik ist ausgestaltet, sowohl mit ihren breit aufgestellten Möglichkeiten, Kunstformen zu präsentieren, als auch mit ihrer historischen Erscheinungsform. Netterweise habe ich vom Haus dazu eine Karte für die Oper “La Bohème” von Giacomo Puccini unter der Regie von Doris Sophia Heinrichsen bekommen. Die Aufführung war sehr gelungen und ein willkommenes Kontrastprogramm. Danke dafür!
Gefilmt hat dann auch das Kamerateam von Knisterfilm weiter für die Dokumentation von Tunnelblick. Wie Tage zuvor auch wieder der Temponaut. Einen kleinen Vorgeschmack auf seine Umsetzung meiner Arbeit ist jetzt auf der Seite unter der Rubrik “Film” einsehbar…
… kamen zu Besuch und waren vom Ergebnis sehr angetan: Die Schwestern habe ich in meine Arbeit integriert. Auch viele weitere Besucher und Freunde kamen und kommen dieser Tage. Das freut mich natürlich sehr. Und querende Passanten sprechen mich immer öfter und intensiver auf das Bild an und, das macht ein schönes Gefühl, bedanken sich bei mir. Trotzdem oder deshalb arbeite ich jetzt verstärkt in den Nachtstunden, um konzentriert malen zu können.
Langer Tag im Kampf gegen die Wasserschäden. Material besorgt und weitere Testversuche gestartet. Zudem einen ausführlichen Artikel zum Tunnelblick im Münchner Merkur im Münchenteil vorgefunden und mich sehr über die positive Berichterstattung gefreut. Dann weiter an den Arcaden gemalt und die Arbeit schließlich fertiggestellt.
Spät nachts dann plötzlich unerwarteter Besuch: Der Biber schaut rein, setzt sich eine Zeit zu mir und betrachtetet und beschnüffelt eingehend die Bilder (speziell der Abschnitt mit der Blutenburg scheint bei ihm Gefallen zu finden). Danach verabschiedet er sich per Kopfsprung in die Würm. Leider konnte ich nur schwammige Aufnahmen machen. Aber das langt hoffentlich, um Skeptikern, die mir möglicherweise Bildrausch-Halluzinationen unterstellen, Beweise zu liefern …
… schon überlegt, ob ich ihn Justin nenne, aber das wollte ich dem sympathischen Gesellen doch nicht antun. Loki ist besser.
Der heutige Sonntag war dem Räumen zu Hause gewidmet, Chaos, Müll, Unerledigtes beseitigen …
Könnte da noch ein paar Sonntage dranhängen, um dem Herr zu werden, aber ein Anfang ist gemacht. Es ist auf jeden Fall ein eigenartiges Gefühl (Auftrag zu Hause weitergebracht), kaum einen Pinsel in der Hand zu halten – zumindest im Moment.
Mein Unterbewusstsein kreischt mir unablässig Befehle ins Ohr, sofort die Arbeit an der Wand wieder aufzunehmen, bevor die Gesamtkomposition nicht durchdrungen ist. Da kann´s noch a bisserl länger zetern, wie`s scheint. Werde dem aber natürlich sobald wie möglich Folge leisten …
Zunächst längere Arbeit an der neuen “Kaufrauschmeile”, den Pasinger Arcaden. Dabei war der Temponaut und hat das Detail im Zeitraffer gefilmt. Bin gespannt auf die Umsetzung. Derweil liegt die Pasinger Fabrik noch brach, sozusagen abgeschnitten von der Umwelt, aber in den nächsten Tagen wird auch sie Anschluss finden …
Erster Wandtest und ein Probeauftrag im Kampf gegen den Wasserschaden. Netterweise hilft mir bei dieser Aufgabe in den theoretischen Ansätzen ein Architekt aus der Umgebung, den ich bei diesem Projekt kennengelernt habe und mit dem ich mttlerweile befreundet bin. Praktische Unterstützung erhalte ich außerdem von einem von der Arbeit begeisterten Passanten, der nun immer mal wieder beim Grundieren hilft und zur Hand geht.
Danke an dieser Stelle hierfür, sowie auch an alle weiteren Unterstützer, die mich mit ihrer Leidenschaft für meine Arbeit antreiben und mit der Bereitstellung von Kaffee, Mahlzeiten, Trinken und Sonstigem für mein leibliches Wohl sorgen. Die langen Einsätze, meist zwischen 10 und 16 Stunden täglich, zeigen allerdings nicht nur an der Wand Wirkung. Manchmal muss ich mich deshalb regelrecht zu Hause hinausprügeln um weiter loszulegen …
Vorort ist von dieser Problematik dann allerdings nichts mehr übrig, als der beseelte Wunsch auch den restlichen Abschnitten mit gleicher Intensität zu begegnen. Das Feuer brennt: Brauche mehr Farbe zum Löschen!
… ein überfälliger neuer Eintrag, überfallartig nachgetragen: es gibt viel Neues zu berichten, die letzten Tage konnte ich intensiv malen.
Und so nimmt nun auch die Arbeit am zweiten Ein-Ausgang Gestalt an. Der Stil changiert hier ein wenig, ich arbeite farbiger, was der Idee der Umsetzungen an dieser Stelle entspricht. Aber auch die Konturenzeichnung ändert sich, die Striche sind weniger im Schwung gezogen, werden feiner und ich beginne teilweise mit Schraffur zu arbeiten. Dieses Morphen ist wichtig für die energiegeladene Gesamtkomposition.
Auch Seltsames gibts zu berichten: leider hat mir am Donnerstagabend jemand eine große Farbflasche geklaut. Sehr unschön und absolut dämlich. Was ich besonders schade finde ist, dass der dreiste Langfinger mich während des Einsteckens in ein Gespräch verstrickt haben muss, weil wegen der späten Stunde, bei der die Farbe zum Einsatz kam, nur noch wenige Passierende überhaupt in Frage kommen, mit denen ich mich allen unterhalten hatte. Inhaltlich ging es bei den Gesprächen zudem ausschließlich um Anmerkungen zu gelungenen Szenen im Bild. Dem Dieb gefällt also die Arbeit, aber er hindert mich durch sein hirnverbranntes Handeln daran, sie in Ruhe auszuführen. Scheint sich eher um einen geistigen Einzeller zu handeln.
Ansonsten weiterhin: allet jut!
Man beachte die Formenvielfalt: um mich herum kämpfen Spinnen wie die Sinne um die Vorherrschaft. Fische springen und schnappen nach Mücken, der Biber krault vorbei und eine Königin nimmt Platz an meiner bescheidenen Tafel.
Mit dem Malen geht es gut voran, der Kreislauf als Ursprungsquelle ist fast fertig und bald beginnt die Arbeit am anderem Eingang/Ausgang. Das Stehgreifkonzert der Green Devils, leider ins Wasser gefallen, aber dadurch atmosphärisch sogar noch unterstrichen, war wunderbar einfühlsam und die Klänge waren angenehm inspirierend in der Entstehungsphase des Kreislaufs. Es freut mich sehr, dass noch ein weiterer Auftritt geplant wird. Bilder folgen.
“Wie war Dein Tag?” – “Frag besser nicht!”
Am Wochenende hat der Fahrradanhänger seinen Geist bzw. kurz nacheinander beide Räder “abgegeben: Achsenbrüche beim Antransport des Materials.
Heute ist dann auch noch der Kompressor ausgefallen. Alles abbauen, Ersatzteile holen und viele Stunden Malzeit (ohne h) verloren.
Heute netter Besuch von Mädels aus dem Bertold-Brecht-Gymnasium, die auch mit Anekdoten an mich herangetreten sind und sich intensiv die Arbeit angeschaut haben. Gut weitergekommen…
Frederik Nebas und Martin Blumöhr
In der Früh Besuch der Vorschulkinder aus dem Kindergarten vom Vincent mit Leitung beim Tunnel. In Begleitung von Knister Film. Danach Vincents Schul-Schnuppertag und anschließendes Sushi Essen. Nur noch zwei Tage, dann geht er mit seiner Mum in den Urlaub nach Norwegen – die intensivste Zeit des Projekts steht bevor – werde den Kleinen vermissen, freue mich aber darauf die nächsten Wochen, die volle Konzentration der Wand widmen zu können.
Heimturnier von Vincents Mannschaft. Während der Spiele anderer Mannschaften schminke ich die Kinder. Danach Malen bis in die Nacht, spät noch Besprechungen wegen der Internetseite und dem Blog.
Der Mitarbeiter vom Baureferat kommt um 8.00 Uhr in der Früh mit einem Gutachter, um den Wasserschaden zu überprüfen. Wir verbleiben, dass er die Möglichkeiten zur Abdichtung prüft. Allerdings dürfte es schwierig werden, direkt zu handeln, weil der Tunnel Eigentum der Bahn ist. Ich male also vorerst weiterhin die trockenen Wandabschnitte. Nach Lösungen wird gesucht.
Mit dem Kamerateam von Knister Film fahren wir an … und kommen nach einem Jahrhundertstau auf der Strecke – wie die meisten Besucher – eine Stunde zu spät an.
Chaotische, aber trotzdem gelungene Vernissage. Die Bilder aus verschiedenen Serien kommen in den alten gewölbten Gemäuern gut zur Geltung. Den Gästen gefallen die Arbeiten. Elsie Marley unterstützt mich einmal mehr mit ihrer starken Stimme und einfühlsamen Texten.
Finale Aufbaudetails der Ausstellung in Holzkirchen. Der Tag nimmt mich intensiv in die Pflicht, zum Malen komme ich danach fast nicht mehr. Lediglich ein paar Konturen kann ich noch nachziehen …
Nachdem ich es bereits einigen Passanten, vorwiegend erwartungsfrohen Kindern, versprechen musste, ändere ich für dieses Ereignis meine Herangehensweise ein wenig, beziehungsweise richte sie auf den chronologischen Aspekt der Entstehungsphase aus: den Titelgewinn symbolisiere ich mit vier Blumen.
Zudem ein Gespräch im Alten-Service-Zentrum Pasing. Nach dem Essen lasse ich mir von Senioren interessante Aspekte vergangener Tage in Pasing erläutern.
Ein Tag Auszeit: Ich besuche mit meinem Bua die Kaltenberger Ritterspiele und Abend gibt’s das geschichtsträchtige Fußballfinale.
Das ich jeden Tag so lange wie möglich intensiv arbeite, erwähne ich jetzt nicht immer wieder. Daneben kommt der guter Spezl wieder vorbei und hilft, diesmal mit der Flex, die Kalkablagerungen abzutragen. Das Kamerateam filmt den Prozess.
Auch ist da noch ein ca. 10 jähriger Junge, der mit gutem Selbstvertrauen und zeichnerischen Talent auffällt. Er zeichnet einen Vogel und weil mir sein Auftreten so gut gefällt, lasse ich ihn die Zeichnung auf der Wand ausführen. Danach integriere ich ihn ins Bild. Wir sind beide sehr zufrieden.
Es kommt eine sehr nette Reporterin von der Süddeutschen Zeitung bei mir zu Besuch. Sie steigt intensiv auf meine Arbeit ein und lässt sich auf die unterschiedlichen Aspekte des Projekts ein. Sie möchte auch einen Artikel darüber veröffentlichen.
Intensiv weitergemalt. Lerne vor Ort interessante Menschen kennen. Neben den vielen Passanten, denen ich interessante Aspekte zu Pasing entlocken kann, passieren auch immer wieder lustige Geschichten, die ich direkt ins Bild einarbeiten kann.
Überrascht bin ich auch besonders über die netten Anwohner, die mich – wie bereits vor Start des Projekts vereinbart – mit Strom für meinen Kompressor und mit der Möglichkeit, Teile des Materials abstellen zu können unterstützen. Aber zudem mich auch häufig besuchen, geistig Anteil nehmen und mich hin und wieder mit Nahrung versorgen. Dazu kommt die außerordentliche Toleranz. Immer wieder werde ich auf meine Musik angesprochen und wo man die her bekomme. Nie eine Klage über zu hohe Lautstärke. Ganz fein, vielen Dank!
Besuch von einer Journalistin vom Pasinger Wochenanzeiger. Ihr gefällt das Projekt und sie möchte einen Artikel dazu veröffentlichen. Freut mich natürlich. Intensiv weitergemalt.
Vincent hat ein Fußballturnier, er ist am Wochenende bei seiner Mutter. Die Tage muß ich intensiv nutzen und bin, wie bei seinen für das Projekt organisierten Übernachtungstagen bei der Oma ständig an der Wand, im Schnitt etwa 12-14 Stunden. Es geht gut voran. Auch die Resonanz um mich herum lässt mich das wissen. Vincents Mannschaft wird Dritter, er schreit fröhlich ins Telefon. Ich integriere ein Fußballspiel auf das Feld an der Planeggerstraße. Das ist entstanden, weil sich die kleine Arwen, ein liebes Mädchen, das mich mit den Eltern inzwischen des Öfteren im Tunnel besucht, eine Schnecken-Familie gewünscht hat – der Gedanke lag nahe, dass diese Schnecken auf der Suche nach Nahrung sind. Deshalb entstand im Hintergrund das Pasinger Erdbeerfeld mit Menschen beim Pflücken und anschließend die Feldszenerie.
Weiterhin an der ersten blauen Wand. Dann ein ausgesparter Abschnitt wegen des Wasserschadens.
Danach bleibe ich im Farbton. Habe beschlossen, die Wand mehr oder weniger in einzelne Farbabschnitte zu strukturieren, um mehr Raumtiefe beim vorbeigehenden Betrachter zu erzielen.
Der Kleine ist seit gestern bis morgen bei der Oma geparkt (inkl. Übernachtung). Wir telefonieren aber natürlich und er will mich bald besuchen kommen.
Ein langes und informatives Gespräch mit Herr Hasselwander aus dem Pasinger Stadtarchiv geführt. Begleitet von Knister Film, die die Dokumentation über das Projekt drehen. Konnte viele Dimensionen der historischen Stadt und des heutigen Stadtteils vertiefen und habe zudem einiges Neues in Erfahrung bringen können, so wie gutes Informationsmaterial an die Hand bekommen.
Von früh bis spät nachts gemalt. Der Filmemacher von Temponaut, der Filme in Zeitraffer dreht, kommt vorbei. Er möchte die Entstehung von Teilen der Arbeit dokumentieren.
Habe heute mit dem Malen begonnen, als erstes mit einer Geschichte, die sich gestern Nacht ereignet hat:ein junger Kerl, vielleicht Anfag 20 hat mir des Nachts beim Weißeln über die Schulter geschaut. Auf Anfrage erklärt er mir, daß er das Wegmachen nicht in Ordnung findet und das Bild, über das ich gerade streiche, sei von ihm gewesen. Mir tat das wirklich leid und ich versicherte ihm, daß ich nicht nur beseitige, sondern die Wand mit kreativen Arbeiten weiter in Ehren halten werde. Im Verlauf des Gesprächs nimmt er mir das Versprechen ab, die Wand und ihre Bilder in meine Arbeit zu integrieren und ich erkläre ihm, daß auch er Teil des neuen Bildes wird. Deshalb male ich also ihn, natürlich abstrahiert, beeinflusst von seinem Umfeld, wie er mit verschränkten Armen hinter mir steht und mich, wie ich gerade die Wand streiche, mit meinem eigenwilligen Farbenvehikel im Vordergrund. Die Wand male ich dazu ins Bild mit Malereien die auf der echten Wand gesprüht sind. So bleiben die Arbeiten in einer Form erhalten und gewürdigt und ich schaffe den ersten Schritt in die Wand mit einer schönen Bild-in-Bild Situation.
Einige Stellen sind bereits abgetragen, andere haben wir ausgespart, die Kollegen wollen bald noch einmal helfen kommen, und wir wollen dann unser Werkzeug mit einer Flex nachrüsten, die Flächen sind zu umfangreich. Bis dahin geht’s erst einmal mit den anderen Flächen los. Die Wasserschäden an der Wand machen mir Sorgen. Wenn der Grund an sich schon nie richtig trocknet, wie soll das mit den Farben gelingen?
Auf jeden Fall kann´s jetzt losgehen: Heute eine extra lange Schicht eingelegt, um die Wand großflächig mit Tiefgrund vorzuarbeiten. Bis Abends trockenen gelassen. Der unsichtbare Auftrag zieht in die Poren und verfestigt die Wandstruktur, was zu besseren Halt der Farbe an der Wand führt. Ein erstes Gefühl für die Fläche, die da am Stück vor mir liegt: Knappe 100 Meter lang den Tiefgrund aufgetragen vorerst bis zu einer Höhe von ca 2,50 Meter. Schon a bisserl Schufterei. Aber eine geniale Atmosphäre. Düster und verwunschen in der Nacht, einfach nur sensationell hässlich am Tag. Dazu im Hintergrund die Würm mit ihrem ständigen Blubbern und Platschen, pulsierendes Leben im Nacken das da vorbeizieht. Erste Stellen geweißelt. Habe beschlossen das in kleineren Abschnitten anzugehen, damit ich nicht Nachtschattengewächse anziehe, die sich daran zu schaffen machen. Freue mich schon, wenn hier meine Arbeiten wie Unkraut über die Wände sprießen.
Das Problem gehe ich mit mir zur Hand gehenden guten Freunden an. Wir tragen die Stellen mit Spachteln, Hammer und Meißel ab. Die Schlacht beginnt. Das Problem raubt natürlich leider wertvolle Zeit im ohnehin knapp bemessenen Rahmen, aber der körperbetonte und an Minenarbeit erinnernde Prozess
ist ein vortrefflicher Einstieg um sich mit der Wand vertraut zu machen. Ich beginne ab und an mit ihr zu reden und sie auf das gemeinsame Projekt einzuschwören. Vielleicht vernebeln mir aber auch nur die wallenden Staubwolken des abgetragenen Kalks den direkten Zugriff auf meine Synapsen …
Der erste Tag an der Wand beginnt mit einigen Schwierigkeiten. Bei näherem Untersuchung der Wandstruktur erscheinen die Kalkablagerungen, die sich an einigen Stellen der Wand gebildet haben. Nachdem undichte Stellen an den Fugenkanten wohl seit einigen Jahrzehnten ungehindert Wasser an der Aussenwand entlang laufen ließen, haben die Ablagerungen doch einen größeren Schaden an der Wandsubstanz hinterlassen als zunächst angenommen. Wenn man sich den imposanten Aufbau näher betrachtet, kommen einem leise Zweifel, ob es wohl wirklich Jahrtausende gedauert hat, bis ganze Tropfsteinhöhlen entstehen konnten. Diese Stalagtiten hier haben das wohl in kürzerer Zeit hinbekommen:-) Hilft nix, die müssen abgetragen werden. Die Stellen sind porös und bei leichtem Schaben lösen sich sofort erste Schichten. Wir müssen sie loswerden.
♦ Besprechung und Begehung des Tunnels mit der Kontaktperson des Baureferats
♦ Temponauten angeschrieben, die schon immer Zeitraffer-Aufnahmen über meine Arbeit machen wollten
♦ Kontakte mit Anwohnern hergestellt, damit ich Strom und Unterstellmöglichkeiten bekomme
♦ Treffen mit Dr. Rüdiger Schaar vom Bezirksausschuss zur Besprechung möglicher Pressekontakte und der Projektkoordination
♦ Diverse Quellen angezapft, um Pasing und seiner Geschichte auf die Pelle zu rücken
♦ Treffen mit Frederik Nebas wegen der Ausgestaltung einer Website mit dem das Projekt begleitendem Blog
♦ Mich mit den Jungs von Knister Film getroffen, die einen Dokumentarfilm über meine Arbeit machen wollen – Stelle ihnen Tunnelblick vor